Das Langnauer Orchester wurde 1866 gegründet und besteht aus rund 25 Streicher*innen und 15 Bläser*innen. Mit ein paar Ausnahmen sind alle Mitglieder Laienmusiker*innen, die aus Freude an der Musik zusammenkommen. Seit 2006 leitet Christoph Metzger das Orchester. Attraktive Programme, inspirierende Proben und der Zuwachs an neuen Mitgliedern zeugen von der guten Zusammenarbeit. Seit 2015 ist Klaus Schild der Konzertmeister und unterstützt die Streicher*innen. Zwischen dem 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens (2020) und seinem 200. Todesjahr (2027) plant das Orchester, alle Beethoven-Symphonien zur Aufführung zu bringen. Gemeinsam mit dem Konzertchor Langnau, auch dieser unter der Leitung von Christoph Metzger, führt das Langnauer Orchester alle zwei Jahre grosse Werke für Chor, Orchester und Solisten auf, so Bachs «Johannes Passion» (2016), Verdis «Requiem» (2018) und Mendelssohns «Elias» (2022).
Blick zurück
Am Anfang spielte das Orchester Tafel- und Tanzmusik und wandte sich ab 1910 allmählich der klassischen Musik (Sinfonien) zu. 1935 trat mit Greti Berger-Regli die erste Frau dem Orchesterverein bei. Sie übte zusammen mit der Geigerin Lidy Roos-Kylewer während vieler Jahre das Amt der Konzertmeisterin aus. Eine Reihe anerkannter Berufsmusiker leiteten als Dirigenten den Verein. In jüngerer Zeit waren dies Hans Obrist (1956-1993), Peter Kennel (1994-2003) und Markus Zemp (2003-2006). Unvergessen bliebt das Wirken von Jürg Egger, der als Primgeiger die Geschicke des Orchesters massgeblich prägte.
